Ich habe vor drei Monaten einen Mobilvertrag bei mobilcom debitel gekündigt. Seitdem belästigt mich das Unternehmen mit Mails und Briefen, die mir für den Fall einer Vertragsverlängerung bis zu 120 Euro anbieten.
Mobilfunkvertrag ohne LTE – wer rechnet denn damit?
Dabei hätte man die Kündigung mit etwas Kundenfreundlichkeit direkt veremeiden können. Unser bei Expert in Langenhagen abgeschlossene Vertrag schließt kein LTE ein. Das führt in Salzhemmendorf OT Wallensen leider dazu, dass das Telefon kaum erreichbar ist. Es bekommt einfach kein Netz und eingehende Anrufe gehen ins Leere. Wenn das Telefon sich im Haus befindet, kann man es fast nie erreichen, geht man mit dem Telefon in den Garten, gibt es hin und wieder EDGE und manchmal kommt sogar ein Anruf durch. Selbst in Städten wie Hannover oder Berlin ist das Telefon mit der mobilcoim debitel SIM-Karte oft nicht erreichbar. Aus diesem Grund versuchen wir seit über einem Jahr den Vertrag auf LTE upzugraden. Doch leider will Mobilcom das nicht.
mobilcom debitel hat uns ein Jahr hingehalten
So hat man uns zunächst über sechs Monate vertröstet, hat gesagt, dass wir ab November letzten Jahres in einen anderen Tarif wechseln könnten – und dann diese mündliche Zusage wieder nicht eingehalten. Mittlerweile ist Juni – und mobilcom debitel hat auch in der Zwischenzeit alle Beschwerden abgeblockt. Selbst der bemühte mobilcom debitel Agent in Hameln musste aufgeben, denn auch er bekam immer die gleiche Antwort:
„Ein Upgrade des Vertrages wird nicht angeboten. Geht nicht. „
Geschäftskundenservice von mobilcom debitel
Natürlich liegt das Ausgangsproblem auch bei mir: Ich hatte bei Vertragsabschluss nicht genau genug hingesehen. Sonst wäre mir aufgefallen, dass LTE im Vertrag nicht enthalten ist. Doch rechnet man heute noch mit solchen Tricks? Eigentlich nicht – insbesondere, wenn LTE zur Standardversorgung gehört.
Wenn man – wie wir – nun jeden Monat für einen Vertrag zahlt, den man kaum nutzen kann, dann erwartet man eigentlich etwas Entgegenkommen vom Vertragspartner. Ich wäre ja sogar bereit gewesen, noch fünf Euro mehr zu zahlen, aber auch das geht angeblich nicht.
Nun ist der Vertrag zu November gekündigt, sämtliche Beschwerden verhallten ungehört oder wurden abgewiesen – also ist die fristgemäße Kündigung des Vertrags der einzige Weg. Und seitdem kommen von mobilcom debitel ständig Bettelmails und Angebote für Vertragsverlängerungen per Post – das nervt einfach nur. Man spielt hier auf der gesamten Klaviatur des Email-Marketings, schreibt zum Beispiel in die Email-Betreffzeile „Wichtige Infos zu Ihrem Vertrag“ und setzt in jeder Mail auch noch eine zwei- bis dreitägige Frist, nach der das ach so tolle Verlängerungsangebot abläuft (siehe Beitragsbild). Nur um dann wieder eine neue Mail gleichen Inhalts aber mit neuem Verfallsdatum zu senden.
Was lernen wir daraus?
- Alles im Vertrag enthalten, was man braucht? Bevor man einen Vertrag bei Mobilcom Debitel unterschreibt, sollte man genau prüfen, ob tatsächlich alle Mobilfunkstandards inbegriffen sind. Ist der Vertrag erst einmal geschlossen, zeigt sich mobilcom debitel nicht kundenfreundlich.
- Netzabdeckung prüfen. Auch die Netzabdeckung am ländlichen Wohnort muss man bei Mobilcom vor Vertragsunterzeichnung prüfen. Dazu sollte man selbst einen Blick auf die Abdeckungskarte werfen, denn den Verkäufern kann man leider nicht immer trauen.
- Verträge immer fristgerecht kündigen. Zum Ende der Laufzeit eines Mobilfunkvertrages bei mobilcom debitel unbedingt kündigen, denn das Verlängerungsangebot ist viel schlechter als die Ersparnis bei einem Neuvertrag.
- Kündigung schriftlich und Bestätigung anfordern. Die Kündigung ausschließlich schriftlich per Einschreiben senden oder Kündigungsformular im Shop nutzen. Immer schriftlich bestätigen lassen – und mit soviel Vorlauf kündigen, dass auch eine verschleppte Bearbeitung eingerechnet wird. (Dazu gab es ja schonmal einen Artikel hier im Blog.)